11 Neues aus dem Flääge Vor fast 200 Jahren genau 1833 wurde der heutige Friedhof in kom munaler Trägerschaft eingeweiht Er lag damals weit außerhalb des Fle ckens Der Friedhof war mit einer Mauer umgeben und hatte amoberen Ende nach damaliger Vorschrift eine kleine Leichenhalle in deran Seuchen Verstorbene oder im Ort verstorbene Auswärtige oderauch geländete Wasserleichen bis zur Beerdigung oder Überführung inderen Heimatgemeinde aufgebahrt werden konnten Gerhard Löwenstein hat in seinen Beiträgen zur Ortsgeschichte dieHistorie des Winninger Friedhofs aufgezeichnet Er schreibt weiter Aber schon im jahre 1860 musste nachdem in knapp 27 Jahren 1263Beerdigungen angefallen waren auch hier wieder mit der zweiten Bele gung des Gräberfeldes begonnen werden Wenig später befasste mansich mit einer Erweiterung Nach dem Ersten Weltkrieg hat die Ge meinde in der Mitte des Friedhofes ein großes Ehrenmal für die Gefal lenen errichtet Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Namenstafelnumgestaltet um Platz zu gewinnen hier auch die Namen der Toten undVermissten dieses mörderischen Krieges hinzufügen zu können DerFriedhof wurde um 1960 noch einmal nach Norden hin bis zum Ho henrainweg verlängert und erhielt ein zusätzlliches Tor Anstelle desehemaligen Leichenhäuschens baute die Gemeinde eine größere Fried hofshalle mit den erforderlichen Nebenräumen Seidtdem geht der Lei chenzug nicht mehr vom Trauerhaus zum Friedhof und dann nach der Beisetzung zur Gedenkpredikt in die Kirche Die Beerdigungsfeier findet nunausschließlich auf dem Friedhof statt Im Zuge der Baulandumlegung und Erschließung des großen Neubaugebietes der Gemeinde im Jahr 1988 wurde derFriedhof nach Osten hin verbreitert wobei die dortige Mauer niedergelegt wurde Nach Osten und Norden durch eine Hecke eingefriedet ist er nun ebenfallswieder zu einem innerörtlichen Friedhof geworden Bestattungen sind in Winningen aus allen Epochen nachgewiesen Frührömische Gräber sind zum Beispiel in der Schul und Wilhelmsstraße gefunden worden Mit dem Bau der ersten Winninger Kirche um 600 nach Christus wird der Kirchhof der Platz unmittelbar um die Kirche zur Begräbnisstätte für die Ge meindeglieder Angehörige der Winninger Adelsfamilien und die herrschaftlichen Vögte so Gerhard Löwenstein in seiner Geschichte des Winninger Fried hofes hat man dagegen in der Kirche selbst beigesetzt Vor allem durch das Anwachsen der Gemeinde wurde es später erforderlich einen zunächstzusätzlichen Begräbnisplatz einzurichten So wurde im Jahr 1732 ein neuer Friedhof außerhalb des Fleckens wie es damals hieß also jenseits der den Ortumgebenden Ringmauer angelegt Jenseits der Mauer Foto bis zum heute noch so genannten Grabenpfädchen lag eine zum Pfarrgut gehörende Wiese 1745 wurden dann drei Wiesenplätze gekauft und der Friedhof bis zur heutigen Fährstraße hin erweitert Doch auch dieser Platz erwies sich schnell als zuklein Staatliche Auflagen der preußischen Provinzialregierung die zwingend die Anlage eines neue Friedhofes außerhalb des angebauten Ortskern erforderten führten schließlich zur Erschließung des heutigen Friedhofes Winninger FriedhofsgeschichteSchnell wurden die Gottesäcker zu klein Eingang zum alten Friedhofin der Fährstraße Das noch erhaltene Friedhofstor Hier steht Das Gleichge wicht von allen Sachen kann dieser Platz am besten ma chen hier weiss man nichts von Geiz und Lust hier ist derHochmut unbewusst hier weiss man nichts von Gram undLeiden hier ist der Grenzstein aller Freuden Anno 1784 Der Schlussstein in der Friedrichstraße amEingang zum alten Friedhof 17 INRI 32 1 Kor 15 22 Gleichwie sie in Adam alle ster ben so werden sie in Christo alle lebendiggemacht werden Das Foto oben zeigt die alte Stadtmauer mit dem alten Friedhofsgelände Dahinter lag bzw liegt das Grabenpfädchen vermnutlich so benannt weil es auf einen hier ca 20 Meter vor gelagerten Graben hindeutet Gerhard Löwenstein Fotos Regiopress Lammai Medikamentenentsorgung Apotheke und Umweltmobil Altmedikamente im Landkreis sollen nicht über den Restmüll entsorgt werden dader Restmüll aus MYK nicht vollständig über eine Verbrennungsanlage vernichtetwird Bei anderen Entsorgungswegen sind Medikamente schädlich Darauf weist dieKreisverwaltung hin Im Landkreis Mayen Koblenz gilt ab sofort folgende Regelung Apotheken können wenn sie mögen die von den Bürgern übernommenen Altme dikamente keine Spritzen und Zytostatika ohne Umverpackung kostenlos beimUmweltmobil abgeben Hierbei war es zu Irritationen gekommen da das bisherige Entsorgungssystem vonIndustrie Großhandel und Apotheken aufgekündigt worden war Die Winninger Schlickum Apotheke weist deshalb darauf hin dass Altmedi kamente auch weiterhin bei ihr abgegeben werden können Das Umweltmobil wird 2017 jeden Monat an vier an zwei Samstagen und Don nerstagen Tagen im Kreisgebiet sammeln An jedem Sammeltag ist es zudem aufdem Wertstoffhof zu finden Samstags von 9 bis 11 Uhr donnerstags von 16 bis18 Uhr Dienstleistungsabend

Vorschau UHLENSPIEGEL 04-16 Seite 11
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