Protokoll Neubau von 100 Wohneinheiten Nordhorn 8 Insgesamt wird die Arbeit trotz ihrer Rigidität als ein sehr sensibler Beitrag bewertet Diese Polarität wurde entsprechend kontrovers diskutiert 1002 2 Preis Gemeinschaft Haus im Park benennt die Verfasserin das Motiv für ihren Entwurf Genau in der differenzierten und gelungenen Umsetzung dieses Motivs liegt eine große Qua lität der Arbeit Die Verfasserin schlägt ein Ensemble über beide Planungsbereiche vor dass aus sieben neuen Baukörpern und dem ehemaligen Schulgebäude und der Kita besteht und das die Jury sowohl in Gänze als auch lediglich bezogen auf den Realisierungsteil überzeugt Der neue Empfang an der Kreuzung Friedrich Ebert Strasse Krefelderstrasse mit einem leicht eingerückten Bauvolumen dass zusammen mit dem ehemaligen Schulgebäude einen durch ein Café bespielten kleinen Platz bildet wird durch die Jury als angemessen und sehr positiv bewertet Die Zuwegung aus dem Quartier zur Kita ist gleichfalls gut gelöst Für den westlichen Bereich den Ideenteil der perspektivisch als Verkaufsbereich vorgesehen ist sieht die Verfasserin eine Tiefgarage vor Für diesen Bereich also den nicht geförderten erscheint der Nachweis der Stellplätze in einer Tiefgarage sinnvoll und richtig Die Erschließungen der Häuser im Park sind zu der inneren überwiegend begrünt darge stellten Gemeinschaftsfläche richtig verortet die Adressbildung ist gelungen Sowohl die innere Erschließung als auch die Grundrissgestaltung zeugen von hoher entwurf licher Kompetenz der Verfasserin Gleiches gilt für die Volumenausbildung in Bezug auf ihre Proportionen und Fassadengestaltung Die Verortung der Abstellräume im Staffelgeschoss und die dortige Gemeinschaftsterrasse werden seitens der Ausloberin explizit positiv hervor gehoben Die Innere grüne Mitte überzeugt in ihrer Dimension und in der dem Erdgeschossgrundriss zu entnehmenden Gestaltung Deren Darstellung im Lageplan aber die mit den Angaben zu den nachzuweisenden PKW Stellplätzen korrespondiert ist zu stark mit der Funktion des Ruhenden Verkehrs belastet Es ist zu erwarten dass die atmosphärische Qualität und die gewünschte Funktion als Gemeinschafts und Kommunikationsraum deutlich von der über zeugenden Perspektivdarstellung dieses Bereichs abweichen werden Kritisch anzumerken ist zudem die Ausprägung des südwestlichen Übergangs ins anschlie ßende Quartier Hier lässt der Beitrag die ansonsten vorhandene Sensibilität im Umgang mit dem Kontext vermissen Das freiraumplanerische Konzept stärkt die städtebauliche Idee des Entwurfes indem die einzelnen Punkthäuser mit Gärten und kleinen Spielfeldern umspült sind Hier lassen sich neben den privaten Gartenflächen und den kleinen Spiel und Bewegungspunkten differen zierte Freiraumansprüche befriedigen Auch der Erhalt der Gehölzstrukturen im Nordwesten am Übergang zum nahegelegenen Versorger wird ebenso wie der Erhalt der Bestands bäume der ehemaligen Allee begrüßt Die Folge des konsequent durchgehaltenen Motivs ist allerdings die Nutzungsmischung von Stellplätzen und Erschließung in der Mitte des Quartiers Wenn alle geforderten überirdischen Stellplätze ausgebaut werden müssen wird die Mitte des Quartiers wohl kaum Raum für Auf enthaltsqualität für Kommunikation und Treffpunkt bieten Der kleine platzartige Vorbereich des Entreegebäudes an der Kreuzung Friedrich Ebert Straße ist gut gestaltet und kann mit der Bespielung von Gastronomie ein guter Ort im Quar tier werden Insgesamt ist die Arbeit mit einer Detailtiefe im Freiraum gezeichnet die sich im Vergleich zu den anderen Arbeiten deutlich hervortut Die Arbeit überzeugt durch ihre intensive und gute

Vorschau Neubau von 100 Wohneinheiten [Nordhorn] Seite 88
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