539684 SCHWARZPLAN M 1 5000 ERSCHLIESSUNG GRÜN und GEMEINSCHAFTSRÄUME Neubau von 100 Wohneinheiten in Nordhorn Entwurfskonzept Leitidee Die zentrale Lage des Grundstücks innerhalb des Stadtzentrums bietet die Chance ein neues Quartier mit kleineren attraktiven Wohneinheiten für Senioren Singles Alleinerziehende Paare mit 2 3 Zimmern entstehen zu lassen im Sinne einer behutsamen Nachverdichtung unter Be rücksichtigung und Weiterentwicklung der ortsbildprägenden Wohnbau Typologie in Ausrichtung und Materialität Das Entwurfskonzept ist grünraum orientiert die städtebauliche Figur besteht aus modular aufgebauten Wohnzeilen respektive Mittelhaus innerhalb des Quartiers Im vorgeschlagenen Konzept mit privat und ö entlich genutzten Grünräumen zwischen den Häusern sind zwei Bautypen vorgesehen welche die funktionalen Anforderungen erfüllen Ein Mittelhaus als Solitär mit windmühlenartig um das innenliegende Treppenhaus angeordneten barrierefreien und rollstuhlgerechten Zwei Zimmer Wohnungen sowie angrenzenden modular aufgebau ten 4 6 je 6m achsigen Wohnzeilen an deren Ende jeweils die Drei Zimmer Woh nungen plat ziert sind im Zwischenraum die Zwei Zimmer Wohnungen mit einläufiger Treppe und Begegnungsflur Die eigentliche städtebauliche Mitte bildet der zentrale Spielplatz als wichtiger Begegnungsort Auf Teilen der Grünflächen ist auch Urban Gardening für Interessierte mit Garten ambitionen möglich Städtebauliche Konzeption Die lebendige Kreisstadt Nordhorn ist von einem erfolgreichen Wandel der vielfältigen Wirtschafts struktur geprägt Dementsprechend soll sich auch das neue Wohnquartier aktuellen und zukünfti gen Entwicklungen angemessen darstellen als stark durchgrünter Raum für das Zusammenleben unterschiedlicher Menschen der sowohl Individualität und Rückzugsmöglichkeit wie auch das Zu sammenführen und die gemeinsame Aktivität im ö entlichen Raum ermöglicht Hier können sich die Bewohner innen tre en und austauschen Die einheitlich dreigeschossigen Baukörper fügen sich ein in die Maßstäblichkeit der umgebenden Bebauung und definieren mit klaren Raumkanten eindeutige Straßenräume und geschützte Innen bereiche Alle Baukörper sind zeilenartig um die zentrale Mitte mit Spielplatz und nördlichem Soli tärwohnhaus gruppiert Unter dem zentralen Baukörper befindet sich ein o enes und begrüntes Parkdeck mit 35 Stellplätzen Konzeption Freianlagen Das Quartier überzeugt durch einen hohen Anteil grüner und nutzbarer Freifläche Im Zentrum steht die von allen Seiten gut erreichbare Spiel und Gemeinschaftsfläche auf dem Parkdeck Die leicht erhöhte Lage bietet Abstand zur Wohnstraße und dem ruhenden Verkehr Grüne Inseln mit multifunktionaler Ausstattung scha en nicht nur Spielwert sondern hohe Aufenthaltsqualität für alle Altersgruppen Zwei weitere Gemeinschaftsflächen im Nord und Südwesten ergänzen das An gebot Neben einem kleinen Pocketpark mit Obstbäumen und Naschgarten sind ruhige Sport und Bewegungsangebote auf der südwestlichen Fläche angedacht Eine Teilpflasterung der Wohnstraße reduziert optisch den Straßenquerschnitt und legt die Priori tät auf die fußläufige Nutzung Die Bündelung der Stellplätze im Bereich der Wohnstraße ermög licht außerdem autofreie Wohnwege zwischen den Gebäudekörpern Ein hoher Aufenthaltswert und nachbarschaftliches Miteinander wird in diesen Bereichen durch eingangsnahe Sitzelemen te gescha en Private Mietergärten ergänzen das Angebot Die befestigten Flächen werden als Pflasterflächen mit hohem Versickerungsanteil ausgebildet Die Entwässerung erfolgt dezentral in Mulden und angrenzende Grünflächen Auch der vorhandene Baumbestand wird weitestgehend erhalten und im Straßenbereich durch zusätzliche Alleebäume ergänzt Aktuell sind 120 Stellplätze vorgesehen einschließlich Stellplätzen mit E Ladestation und für Car sharing Die rechnerische Stellplatzzahl wird damit nur geringfügig unterschritten Eine Erreichung der geforderten Werte ist zudem möglich da im Südwesten 6 weiteren Parkplätzen bei Entfall der Spiel und Bewegungsfläche gescha en werden können Erschließung Zur Erschließung des Grundstücks wird eine Straßenschleife über die vorhandene Zufahrt an der Krefelder Straße bis zur Kreuzung Breslauer Straße eingehängt Die Erschließung der Wohnun gen erfolgt barrierefrei von den ruhigen Wohnwegen aus mit einläufigen Treppen in lichten Bewe gungsräumen die als innere Begegnungszonen ausgebildet sind Die innere Erschließung besteht aus einer U förmigen Wohnstraße die an zwei Punkten an die Krefelder Straße anbindet Die Wohnstraße ist nicht als ö entlicher Straßenraum vorgesehen kann aber vom Kfz Verkehr befahren werden Ergänzt wird die innere Erschließung durch Wohnwege über die alle Gebäude im Fuß und Radverkehr erschlossen sind Die Wohnstraße verfügt über eine Verkehrsfläche mit einer Breite von 5 80m die optisch in eine Fahrgasse von 4 00m Breite und einen Gehstreifen von 1 80m Breite gegliedert ist Die angedeutete Fahrgasse genügt für den Be gegnungsfall Pkw Rad Eine Höhenseparation z B durch einen Bord ist nicht vorgesehen so dass auch der Begegnungsfall Pkw Pkw bzw Lkw Rad möglich ist Die Wohnwege haben eine Breite von 2 60m so dass ein bequemes Begegnen möglich ist Die erforderlichen Stellplätze werden im Straßenraum als Senkrechtstellplätze und in einem Park deck im zentralen Bereich dargestellt Die Stellplätze weisen eine Länge von 5 00m auf von de nen 4 50m befestigt und 0 50m als Überhangstreifen vorgesehen sind Die Breite beträgt jeweils 2 50m Als Fläche zum Ein und Ausparken ist überwiegend die Wohnstraße mit einer Breite von 5 80m vorhanden Zum Rückwärts Einparken sind 4 50m erforderlich so dass ausreichend Ran gierflächen vorhanden ist Radabstellplätze sind sowohl im Parkdeck erschlossen über eine flach geneigte Rampe als auch im Außenbereich vorhanden Ein erster Bauabschnitt kann gemäß 34 BauGB ggf schon an der Krefelder Straße vor Abschluss des B Plan verfahrens erfolgen Die zukünftige Bebauung des angrenzenden Grundstücks mit dem städtebaulichen Konzeptteil fügt sich harmonisch in das Gesamtkonzept ein Die städtebauliche Konzeption des Erweiterungsbereichs zeigt deutlich dass hier Synergien hinsichtlich der Erschlie ßung möglich sind Material Konstruktion Die klare Grundrissstruktur basiert auf einer einfachen modularen Ordnung mit einem durchgän gigen Konstruktionsprinzip aus Flachdecken auf Wandscheiben und pfeilern und ist für eine ele mentierte Bauweise geeignet Loggien und Balkonplatten sind konsequent übereinander angeord net und thermisch getrennt an die innenliegende Konstruktion angebunden Das äußere Erscheinungsbild der Neubauten ist geprägt durch ein hellrotes Ziegelmauerwerk und orientiert sich am Duktus des Stadtteils insgesamt Im Hinblick auf die abschnittsweise Realisierbarkeit wird mit dem vorliegenden städtebaulichen Konzept ein robustes in Abschnitten gut realisierbares Konzept für eine abgestimmte städtebauli che Entwicklung gegeben Dabei wurde darauf geachtet dass auch innerhalb der einzelnen Reali sierungsschritte bereits identitätsstiftende Qualitäten entstehen Die kompakte Bauweise scha t neben hohen Aufenthalts und Freiraumqualitäten eine zeitgemäße Dichte und hohe Wirtschaft lichkeit Die geringen Erschließungs und Versiegelungsflächen tragen hierzu bei Die beschriebe ne Konstruktion und die komprimierte ökonomische Bauweise scha en gute Bedingungen für die wirtschaftliche Realisierung geringe Bau und Folgekosten ermöglichen eine Konzentration auf den Wohnwert für die Bewohner innen NUTZUNGSVERTEILUNG Verkehrsfläche Rollstuhlgerechtes Haus 3 Zimmer Wohnung 2 Zimmer Wohnung Wohnweg Wohnweg Wo hn str aß e Woh nwe g Alle e Spiel und Bewegung Pocketpark Sp iel un d Ge me in sch aft sflä ch e 1008 Plan 1

Vorschau Neubau von 100 Wohneinheiten [Nordhorn] Seite 52
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