7 7 DIE HEILUNG EINES BLINDEN Nach Markus 8 22 26 Zürcher Bibel Klaus Washausen IN S P IR A T IO N Die Darstellung ist von der Aussage her eindeutig gegenständlich und steht in der Tradition der sogenannten Nazarener oder Lukasbrüder in Rom Anfang des 19 Jahrhunderts Junge deutsche Künst ler rebellierten gegen den Mainstream des Klassizismus Winkelmann Goethe Schiller und der damit einhergehen den rationalen Aufklärung Kant Sie orientierten sich am Glauben und an Vorbildern des Mittelalters und der Re naissance So entwickelte sich bis heute dieser Impuls weiter wenn auch manch mal stark reduziert Ziel ist Jesu Han deln und seine Nähe zu uns unmittelbar zu erschließen Unser Bild gibt einen Ausschnitt der Textstelle wieder die un mittelbare Heilung des Blinden 22Und sie kommen nach Betsaida Da bringen sie einen Blinden zu ihm und bitten ihn er möge ihn berühren 23 Und er nahm den Blinden bei der Hand führte ihn vor das Dorf hinaus spuckte in seine Augen und legte ihm die Hände auf und fragte ihn Siehst du etwas 24 Der blickte auf und sprach Ich sehe Menschen wie Bäume sehe ich sie umhergehen 25 Da legte er ihm noch einmal die Hände auf die Augen Und er sah klar und war wiederherge stellt und sah alles deutlich 26 Und er schickte ihn nach Hause und sprach Geh aber nicht ins Dorf hinein Jesus im weißen Gewand der Reinheit wendet sich dem Blinden unmittelbar sehr persönlich zu Er spuckte ihm in die Augen legte seine Hände auf ihn und fragte ihn Jesus Gott wendet sich direkt und per sönlich handgreiflich uns zu Darüber hinaus Jesus fragt den Blinden uns ob die Heilung gelungen ist und korrigiert diese im und nach einem Dialog Impli ziert dies vielleicht die Aussage die uns helfen könnte ganz auf Jesus zu vertrau en und bereit zu sein ihn auch unmit telbar zu erfahren Eine Haltung und eine Praxis die uns vielleicht mit der rationalen Aufklärung etwas aus dem Blickfeld geraten ist gar überholt er scheint

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