49 IM P R E S S IO N Redlicherweise darf sich damit kein verantwortungsvoller Mensch ei nen schlanken Fuß machen Aber handeln muss man eben doch Ord nungsämter Kirchenbücher Schulverwaltungen und Bürgerlisten be nötigen handhabbare Formeln Rubriken und Kataster Öffentliches Leben braucht Ordnungen da hatte der biblische Bericht schon ganz recht Nun ist der Identitätsbedarf das eine der Individualitätsbedarf ist ein anderes Wer einer oder eine ist kann man über wenige Grunddaten erkennen Was eine oder einer aber alles noch so ist kann je tiefer man hineinschaut ganze Bibliotheken füllen Jeder Mensch ist ein eigenes Universum Deswegen ist eine einfache quantitative Erwägung mög licherweise nicht nur ganz hilfreich sondern unausweichlich Die gro ße Menge der Menschen so scheint es lässt sich in Sachen Geschlecht durchaus in Männer und Frauen rubrizieren ohne dass sie sich damit falsch verstanden fühlen würden All die anderen Zuschreibungen bzw Selbstverständnisse sind zusammengenommen von deutlich kleine rem Umfang Wenn es gelänge Praktikabilität stärker zu gewichten als Individualität wäre das ein erster Schritt um die Sackgassen der indivi dualitätspolitischen Bedürfnisse auszumanövrieren Voraussetzung für eine solche Überlegung aber ist Akzeptanz Zumal auch das sei hier erwähnt im Reich Gottes Geschlechterspezifi ka gar keine Rolle spielen vgl Gal 3 28

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