Mit der Folge dass alles als Sünde galt und in der katholischen Kirche z T bis heute gilt was diesem Fortpflanzungszweck nicht direkt dient also z B Sex unter Anwendung von Verhütungsmitteln aber eben insbe sondere Homosexualität und Autoerotik und bis ins 20 Jhd hinein für Katholiken sogar das sexuelle Vergnügen überhaupt selbst wenn man es im eigenen Ehebett fand Dazu kam als Standardsünde in allen Kirchen natürlich außer oder vor ehelicher Sex wenn auch mit Ausnahmen In manchen ländlichen Ge genden heiratete der Hoferbe erst wenn seine Auserwählte bereits von ihm schwanger war bei Königen Fürsten usw gab es die offizielle Posi tion der Mätresse junge Männer aus gutem Hause gingen auf internatio nale Bildungsreisen und kamen in jeder Hinsicht deutlich erfahrener zurück Alles kein Geheimnis Was die Kirche im Blick auf Sexualmoral natürlich noch mehr diskreditierte Nicht nur verlangte sie über Jahr hunderte dauernd Unmögliches sie verlangte es eigentlich nur von man chen Sowas ist super für die Glaubwürdigkeit Kein Wunder dass kaum noch jemand hinhört wenn sich Kirchenvertreter zum Thema äußern Allerspätestens seit der Aufdeckung des vielfachen sexuellen Kindesmiss brauchs nicht nur in der katholischen Kirche ist es endgültig vorbei Das ist das dritte Handicap das es schwer macht aus christlicher Sicht etwas Sinnvolles zum Thema zu sagen die Kirche ist an dieser Stelle so schuldbeladen dass sie nur noch verstummen kann Gerade das Thema der Schuld ist es allerdings das uns zurückverweist darauf dass Sexualität eben nicht nur schön und vergnüglich und lustvoll ist dass sie nicht nur ungerechtfertigt diskreditiert wird sondern dass sie eine dunkle Seite hat die tatsächlich den Hauch des Todes atmet Es gibt sexuelle Todsünde aber sie ist nicht da wo die Kirche es lange behauptet hat Die Todsünde findet sich nicht da wo zwei Männer einander lieben oder zwei Frauen Sie findet sich nicht da wo zwei Verliebte miteinander Doppel moral

Vorschau Aufschlüsse Nr. 79 Seite 38
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.