41 KI WUNSCH UND WIRKLICHKEIT Peter Taubert IM P R E S S IO N Eine Bemerkung vorweg Ich schreibe den Beitrag aus der Sicht eines interessierten Laien der die Entwicklungen im Bereich der Digitalisie rung und der Künstlichen Intelligenz seit längerer Zeit verfolgt Zu Beginn der bemannten Raumfahrt wurden bei der NASA die Bahn berechnungen der Raketen noch von Mathematikerinnen von Hand durchgeführt Zu ihnen gehörte die Afroamerikanerin Katherine John son nach der seit 2016 das Rechenzentrum der NASA benannt ist Als 1962 erstmals ein Computer die Flugdaten für John Glenn berechnete war der Astronaut erst bereit zu starten nachdem Johnson die Berech nung des Computers überprüft und für richtig befunden hatte Die nette Begebenheit zeigt dreierlei Damals waren Computer schlichte Werkzeuge zur Durchführung mathematisch technischer Berechnun gen das Vertrauen in sie war nicht sehr ausgeprägt und ein entspre chend ausgebildeter Mensch konnte ihre Berechnungen ohne weiteres kontrollieren All das ist lange vorbei Die fortschrittlichsten Computer sind nicht nur unfassbar schnell sondern auch in der Lage die Algorithmen nach denen sie arbeiten selbstständig zu verändern und an die ihnen gestellte Aufgabe anzupassen Die Wege auf denen diese selbstlernenden Computer zu ihren Ergebnissen kommen können dadurch allerdings selbst von denen die sie entworfen und programmiert haben nicht mehr gänzlich nachvollzogen werden Das Vertrauen in Computer scheint beinahe grenzenlos zu sein und ihr Einsatz ist längst nicht mehr auf die Lösung mathematisch technischer Probleme beschränkt Heute können Computer sprechen und ihr Äußeres wird immer men schenähnlicher Hinzu kommt dass ein Computer von seiner Konzep

Vorschau Aufschlüsse Nr. 78 Seite 43
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.