Zedern Steineichen Oliven Lorbeer Pinien Zypressen Feigen etc ist leider nicht praktikabel Unsere wenigen aber mitunter stärkeren Frosttage lassen diese Vegetation nicht hochkommen 8 Sollten wir uns wegen der Klimaerwärmung nicht einfach vom Wirt schaftswald verabschieden und wieder reine Urwälder wachsen lassen Auch das ist keine Lösung denn wir brauchen den Rohstoff Holz Wenn wir den nicht selbst produzieren sondern importieren dann vernichten dort die Länder ihre Urwälder wie es heute schon in Rumä nien und Brasilien geschieht Das Problem wird also nur verlagert 9 Noch ein Wort zum Thema Jagd ein ganz heißes Eisen bei den Interessengruppen Tatsache ist dass der viel zu hohe Rot und Reh wildbestand die Walderneuerung durch Naturverjüngung erheblich behindert Mit großem finanziellen und technischen Aufwand z B Wildzäune muss der Jungwuchs gegen Verbiss und Fegen Zerfetzen der Bäumchen mit dem Rehwildgehörn geschützt werden 10 Immer noch geht die kaum gebremste Ausbeutung weiter Auch ökologisch wichtige Stadtwälder werden für Bauprojekte nach wie vor geopfert wenn nur der Investor reichlich Kapital und Arbeitsplätze verspricht Die garantierten Ersatzpflanzungen sind Augenwischerei denn ökologisch wirksam werden die erst in 50 bis 80 Jahren Als Ge genbewegung zeigen sich heute neoromantische und esoterische Wald sichten Der Forstmann Wohlleben begeistert Millionen mit seiner unorthodoxen Sicht der Wälder Therapeutisch wirksam soll das Umar men von Bäumen sein ja heilendes Waldbaden ist in Sind das Signale einer echten Wende Fragen bleiben Meine Bekannte ärgert sich maß los über das herbstliche Eichenlaub ihres Nachbarn möchte aber so gerne unter dem grünen Dom eines Friedwaldes beerdigt werden 11 Klima und Waldsterben sind eine prinzipielle Herausforderung an unsere materialistische Weltanschauung und die absolute Dominanz des Ökonomischen Die Ausbeu tung geht weiter

Vorschau Aufschlüsse Nr. 77 Seite 46
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.