Liebe Leserin lieber Leser das Stichwort Dienen löst ganz unterschiedliche Assoziationen aus Wir denken an Nächstenliebe und Selbstlosigkeit aber auch an Un freiheit und Unterdrückung denn der Begriff des Dienens war und ist eng verbunden mit der gesellschaftlichen Hierarchie Wer oben ist der wird bedient und gilt mehr Wer unten ist der dient und gilt weniger So ist es wenig überraschend dass die Menschen lieber oben als unten sind Auch die christliche evangelische Gemeinde war ja durchaus nicht frei von Hierarchie war doch der Dienst mit dem Wort das Alleinstel lungsmerkmal des Pastors der Pastorin die das Wort verkündigen Traugott Wrede beschreibt den Weg der Gemeinde zu einer Dienstge meinschaft ohne Hierarchie und von der Verkündigung zur Kommunikation des Evangeliums Solch hierarchisches Denken stellt Jesus auf den Kopf Wer im Reich Gottes groß sein will der sei Diener Dienen wir Gott sind wir befreit von den Instanzen der Welt und diese Freiheit gibt uns den Freiraum zu einem dienenden Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen Volker Keding Beim Dienst im Geist Jesu sind seine Dienerinnen und Diener da wo Menschen zum Himmel schreien denn das ist der Ort wo Jesus ist und wo ich bin da soll mein Diener auch sein Klaus Dettke Für den der in diesem Sinn freiwillig dient wird die Frage nach dem Nutzen nicht wichtig sein aber ausweichen muss man der Frage auch nicht Friedrich Hauschildt spricht von der Kostbarkeit des Dienens geht aber auch auf Probleme und Missbrauchsmöglichkeiten ein Fünfzig Jahre dienen als Diakonisse wie Sr Ilse Wenzel die ihren Dienst als Dank an Gott versteht der sich an dem Nächsten erfüllt

Vorschau Aufschlüsse Nr. 72 Seite 4
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