51 Peter Brown DER SCHATZ IM HIMMEL Der Aufstieg des Christentums und der Untergang des römischen Weltreichs Verlag Klett Cotta 2018 957 Seiten 42 ISBN 10 9783608948493 Klaus Washausen IN F O R M A T IO N Eine Offenbarung in der historischen Forschung ist Peter Browns emeri tierter Prof der Universität Princeton Beschreibung des Christentums im Weströmischen Reich in der Zeit von dem Edikt Kaiser Konstantins 313 bis zum Ende des West Römischen Reiches um 600 n Chr Hier werden die Verhält nisse im Westen des Spätrömischen Rei ches ganz neu aufgedeckt exzellent und interessant beschrieben Dazu einige prägnante Beispiele Kaiser Konstantin wurde Christ ohne Taufe und setzte sich für das Christen tum ein in der gewohnten römischen Weise Wie z B Kaiser Hadrian der seinen geliebten Antinoos nach dessen Tod vergöttlichte und ihm Tempel und Statuen errichtete So baute Konstantin z B für Christus die Peters und die Lateran Basilika in Rom Dies erstaunte damals niemanden Hier lebte sich ein Kaiser halt aus Den christlichen Ge meinden kam das kaum zugute Neu war dass Konstantin die Priester nicht privilegierte sondern sie von höheren Staatsämtern ausschloss sie sollten sich um die wirklich Armen Rechtlosen und Sklaven kümmern Dabei stand den Ge meinden nicht der sehr große Reichtum der alten Familien zur Verfügung son dern bestenfalls bescheidene Mittel der armen Reichen wie Stadträte und Kleingutbesitzer Von Staatsreligion auf Generationen keine Spur das Christen tum blieb ein Kult unter vielen Wichtig für die Christen war eine ge rechtere Lösung von Reichtum und Gemeinwohl gipfelnd in dem Satz des Ambrosius Wenn es keine Reichen gibt gibt es auch keine Armen In der römi schen Gesellschaft res publica war noch als Sündenfall die Sesshaftwerdung der Menschen vor 4 8000 Jahren präsent und den dadurch entstehenden persönli chen Besitz Dadurch gab es nun das ungelöste Problem von Arm und Reich Im Römischen Reich waren von daher

Vorschau Aufschlüsse Dezember Seite 53
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