39 R E F L E X IO N WAS GEHT GEDANKEN ZUM THEMA Hartmut Vogt Es gab Zeiten da wurde der christliche Glaube in der Version seiner je weiligen Vertreterinnen und Vertretern im Zweifelsfall also von uns allen als einzig wahre Welt bzw Daseinsanschauung postuliert Der Tonfall der Verkündigungen war entsprechend Je länger desto mehr blie ben die Zuhörer aus und die die noch da waren bei denen ging es hier rein und da raus denn ihre Lebenswirklichkeit war oftmals viel komple xer viel differenzierter und viel pluraler als dass sie sich in einem schwarz weiß Szenario abbilden ließe Aber damit war man mit dem Thema Glauben ja noch nicht fertig denn es wurde uns ins Herz ge legt gewissermaßen als anthropologische Konstante und so werden wir es nicht mehr los Allerdings Es hat sich tatsächlich was verändert heute sucht man mehr das Gespräch auf Augenhöhe um Glaubensfragen zu erörtern Der jeweilige Kommunikationsstil erweist sich als wesentlich um Glaubensfragen vernünftig zu behandeln um vielleicht auch einen Sinn zu entdecken der unser Leben in all seinen Schattierungen und Ver knüpfungen zu tragen vermag Das Auffinden eines solchen Sinnes ist von hohem Interesse für den Einzelnen geschieht aber in der Kommunikati on in der Gemeinschaft mit anderen Der Merksatz dazu könnte lauten Eine Annäherung an die Fülle der Gottheit gelingt nur in einer herr schaftsfreien Kommunikation Worum geht es Heute könnte man wohl auch formulieren Was geht Glaube aber ist Grundlage dessen was man erhofft ein Zutagetreten von Tatsachen die man nicht sieht Hebräer 11 1 Einheitsübersetzung 2016 Der Charme dieser Übersetzung ist dass sie von einem Sichtbar werden des Glaubens von einer sinnlichen Qualität des Glaubens spricht Ist Glaube also nicht nur bzw sogar mehr als ein innerliches Geschehen

Vorschau Aufschlüsse Dezember Seite 41
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