Liebe Leserin lieber Leser über die Frage ob Glaube verstehbar sein muss streitet man sich nicht erst seit der Aufklärung Schon im 12 Jahrhundert postulierte der fran zösische Theologe und Philosoph Pierre Abélard Nichts ist zu glau ben wenn es nicht zuvor verstanden worden ist Nein sagte die damalige Kirche verbrannte seine Bücher und exkommunizierte ihn So einfach lässt sich die Frage Gott sei Dank heute nicht mehr ent scheiden Jeder einzelne von uns muss jeweils für sich eine Antwort finden Und sehr viele fragen sich nicht nur das sondern auch ob man heut zutage überhaupt noch ernsthaft an Gott glauben kann oder ob dieser Glaube nicht nur ein Überbleibsel aus rückständigen Zeiten ist Für Stephan Lange ist diese Frage gut nachvollziehbar Um zu zeigen dass man auch heute noch durchaus begründet glauben kann führt er Er kenntnisse aus der modernen Astrophysik an die wenn man sie un voreingenommen prüft sehr wohl als gute Gründe für die Existenz Gottes angesehen werden können Das Verhältnis von Glaube und Denken war immer schon ein komple xes wie Volker A Lehnert an einigen Beispielen aus der Theologiege schichte zeigt Zur Erfüllung des Prüfauftrages des Paulus Prüft aber alles und das Gute behaltet sind neben anderen Kriterien jedenfalls der Verstand und damit auch der wissenschaftliche Diskurs unerläss lich Petra Bahr geht auf die Spannung zwischen Aufklärung und Religion ein Die ursprünglichen Grundanliegen der Aufklärung Mündigkeit Urteilskraft und Bildung sieht sie als bleibende Aufgabe der sich weder die Religion noch andere Lebensbereiche entziehen sollen Glaube und Denken sind zwar zu unterscheiden aber nicht voneinan der zu trennen Uns ist aufgegeben unseren Glauben auch zu denken

Vorschau Aufschlüsse Dezember Seite 4
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