25 Verwandlungen durchlaufen tüchtig gerecht verlässlich fügsam gläubig Das letzte ist gemeint Fromm sein heißt jedoch nicht sich vor dem Denken drücken oder die Welt fliehen sondern von einem Geheimnis erfüllt sein Glaube lebt aus dem Geheimnis und führt ins Geheimnis Wenn Gott sich offenbart hat als Ich Bin Da Ich werde sein der Ich sein werde Ex 3 14 entlässt er uns ins Geheimnis Und der Boden wo dies geschieht ist heilig Dass es das Heilige nur in Verbindung mit dem Irrationalen gibt wissen wir seit 100 Jahren von Rudolf Otto Wieder eine Grenze im Stellenwert des Denkens eine Grenze die auch ein Prof Dr Dr h c mult nicht überschreiten könnte Angesichts des Geheimnisses kann Glaube nicht verstehbar sein Das hat nichts mit Intelligenz sondern mit menschlicher End lichkeit zu tun Glaube soll reflektiert und tätig sein klug weltoffen Und doch muss er wurzeln in der Liebe Gottes die alles Denken übersteigt Er braucht die Verwurzelung im unverzweckten Geheimnis der göttli chen Gegenwart Zweckfrei wie die Rose die blüht weil sie blüht ohne Warum ohne Berechnung ohne Notwendigkeit ganz frei Muss Glaube verstehbar sein Ja um des Dialogs mit den Menschen willen Nein um des Geheimnisses Gottes willen Diese Spannung fordert viel von uns Wenn wir sie aushalten öffnen sich Welten 4 Fazit Glaube als Ganzheit Wir wollen glauben mit Herz Kopf und Hand Soll der Glaube blü hen darf kein Element wegfallen Fehlt die wache Klugheit wird er eng Fehlt die liebende Weltoffenheit wird er müffelnd Fehlt die ein fältige Frömmigkeit wird er seicht und freudlos Ganz fromm ganz klug ganz weltoffen Dieser Erkennungsruf der Anfangszeit wandelte sich nach und nach in seiner Sprachgestalt Aus den Adjektiven wur den Nomen Damit sind wir bei der uns heute vertrauten Triade der Grundorientie rungen Einfalt des Glaubens Wachheit des Geistes Liebe zu Gott IN S P IR A T IO N

Vorschau Aufschlüsse Dezember Seite 27
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