Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch Stephan Lange 2017 33 68 Glauben und Denken sind keine Antagonisten sondern sehen das Leben aus verschiedenen Perspektiven Sie sind auf einen fruchtbaren Dialog angelegt 2 Glaube und Leben Nun das Ganze noch einmal aus einem dialektisch entgegengesetzten Blickwinkel Glaube soll reflektiert sein verstanden werden und ver stehbar sein Ja Glaube braucht keinen wirren sondern einen klugen Kopf Aber deshalb darf er nicht verkopfen Er muss ins Leben in die Welt hinein Ganz weltoffen ist er Bewusst wurde mir das in Afrika es bestätigt sich aber überall Ein süd afrikanischer Kollege Muendanyi Mahamba sagte mir mal In Africa faith needs to be tangible Glaube muss in Afrika eine sinnliche Seite haben Menschen wollen den Glauben nicht nur wissen sondern auch fühlen Das aber ist universal menschlich nur die Beispiele sind varia bel Dort sind es segnende Hände und rhythmische Lieder Bei uns sind es Kerzen und Taizégesänge Wir Menschen sind eine psychosomatische Einheit Glaube muss den ganzen Menschen durchströmen Das engli sche tangible ist ein Lehnwort des lateinischen tangere berühren das auch im lateinamerikanischen Tango mitschwingt Mit etwas Humor können wir sagen Dann und wann braucht der Glaube einen Tango mit Gott Auch für die Ethik darf der Glaube nicht bei sich bleiben Bemüht euch nicht zu sehr darum die Anfragen der Aufklärung zu meistern Das hat die Theologie seit 200 Jahren getan Zeigt vielmehr dass der Glaube das Leben meistert und durch die Liebe tätig ist sagte mir einmal der The ologe John de Gruchy in Kapstadt Wir brauchen einen Glauben der die Erde liebt Karl Rahner 3 Glaube und Geheimnis Nun zur ersten Maxime unseres Dreigespanns last but not least Ganz fromm Dies Adjektiv ist altmodisch und hat eine Reihe etymologischer

Vorschau Aufschlüsse Dezember Seite 26
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