14 BGHM Aktuell 2 2016 Sicheres Gesundes Arbeiten Raumakustik in Fertigungshallen Raumakustisch günstig gestaltete Fertigungshallen verringern die Schalldruckpegel verbessern die Sprachverständlichkeit und erhöhen die Arbeitsmotivation der Beschäftigten Wer dies in die Planung der Hallen mit einbezieht spart Ärger und Geld Besser gleich leise bauen Fertigungshallen und Kirchen haben eines gemeinsam Geräusche klingen darin lange nach Was beim Kirchen gesang durchaus erwünscht ist wirft als Arbeitslärm aber Probleme auf Hier kann die lange Nachhallzeit dazu führen dass Beschäftigte auch an leisen Arbeitsplätzen Ge hörschutz tragen müssen nur weil sich diese in der Nähe von lauten Maschinen befinden Außerdem ist die Sprach verständlichkeit reduziert da sich direkter und reflektierter Schall überlagern In der Praxis sind die gesetzlich vorgeschriebenen Kenn größen für die Raumakustik nur zu erreichen wenn schon während der Planungs und Ausschreibungsphase geeig nete Baumaterialien berücksichtigt werden Bei kleineren Hallen bis sieben Meter Deckenhöhe oder 10 000 m3 Raum volumen reicht es meistens aus die Deckenkonstruktion raumakustisch zu optimieren Besonders geeignet sind dafür gelochte Trapezblechdecken mit möglichst hohem Lochanteil deren Sicken mit Akustikmineralwolle verfüllt sind Allerdings kommen im Industrie Hallenbau zurzeit oft noch schallharte und damit hoch reflektierende Sandwich elemente sogenannte Hartschaumplatten zum Einsatz die den raumakustischen Anforderungen nicht genügen Dann löst im Regelfall nur eine aufwändige akustische Sanierung dieser Neubauhallen mit Hängeabsorbern Baffeln Trenn wänden oder ähnlichem das Lärmproblem Nachhallzeit und Schallabsorptionsgrad Die Ergebnisse raumakustischer Maßnahmen lassen sich auch messtechnisch überprüfen Dabei wird die Nachhall zeit gemessen das ist die Zeitdauer in welcher der Pegel

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