15BGHM Aktuell 3 2016 Sicheres Gesundes Arbeiten erläuterte Kube Die Unternehmensleitungen sei en der Schlüssel zum erfolgreich organisierten Arbeitsschutz gerade in kleinen Betrieben Wenn Sie als gutes Vorbild vorangehen färbt das auf Ihr Team ab so der Experte Gute Gefährdungsbeurteilung sicheres Arbeiten Aus welchen Elementen sich eine Arbeitsschutz organisation zusammensetzt erklärte Manfred Böhler vom Präventionsdienst Mainz Er zeigte auf dass typische Unfallursachen und Verletzun gen heute meist auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen sind und besonders unerfahre ne Beschäftigte betroffen sind Etwa 90 Prozent aller Unfälle an der Tischfräsmaschine unterlau fen Ihren Gesellen oder Auszubildenden Und in nahezu drei Viertel der Fälle geschehen sie beim Einstellen oder Probefräsen sagte er Die direk te Befragung des Publikums zeigte welche Prä ventionsinstrumente zur Unfallvermeidung be reits bekannt sind Die gesetzlich verpflichtende Durchführung und Dokumentation einer Gefähr dungsbeurteilung wurde dabei besonders häufig genannt Die richtige Vorgehensweise erläuterte BGHM Fachmann Böhler am Beispiel einer gut gesicherten Tischfräsmaschine Mit einer anderen oftmals unterschätzten Ge fährdung befasste sich die BGHM Expertin Nadi ne Mölling der psychischen Belastung Dabei sei zwischen günstig und ungünstig ausgeprägten Belastungsfaktoren zu unterscheiden Gefragt nach relevanten ungünstig ausgeprägten Belas tungsfaktoren wurden vom Publikum unter ande rem Termindruck und Arbeitsplatzunsicherheit genannt Mit positiven Faktoren wie Lob Aner kennung oder einer Leistungsprämie stärken Sie die Motivation und Leistungsbereitschaft Ihrer Beschäftigten erklärte Mölling Sie erläuterte die Besonderheiten einer Gefährdungsbeurtei lung psychischer Belastungen anhand der BGHM Fachinformationen und ging hier ebenfalls spezi ell auf die Situation kleiner Betriebe ein Bereits ein vertrauliches Vier Augen Gespräch könne schon viel dazu beitragen Gefährdungen ge meinsam zu erkennen und sie zu beseitigen sag te Mölling Um den Anwesenden die Leistungen und Un terstützungen der BGHM für Versicherte und Mit gliedsunternehmen nach einem Arbeitsunfall zu vermitteln schilderte schließlich Reha Manager Armin Ueberschär einen echten Reha Fall Von seiner Begleitung und kontinuierlichen Betreu ung des Verunglückten über die Anpassung sei nes Heilbehandlungsplans an die Genesung des Versicherten bis hin zur Steuerung der Umschu lung und Wiedereingliederung in einen neuen Beruf Schlusspunkt des Arbeitsschutzforums bildete ein Besuch des BGHM Messestandes Hier gab es nochmals Gelegenheit zum Austausch mit den BGHM Fachleuten vor Ort Die Premiere war ein gelungener Auftakt der Veranstaltung Das Kon zept kam bei unseren Mitgliedsbetrieben aus der Holzbranche sehr gut an und hat sich bestens bewährt meint Christiane Most Leiterin der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Die neue Ver anstaltungsform wird daher in Zukunft auch für weitere Zielgruppen der BGHM Mitgliedsbetriebe Anwendung finden Thomas Ulmer BGHM BGHM Stand auf der Messe Holzhandwerk Austausch mit den BGHM Fachleuten vor Ort

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