18 BGHM Aktuell 4 2016 Sicheres Gesundes Arbeiten z B Bereitstellung und Nutzung von Aufzügen den Ablauf der Montagearbeiten deutlich erleichtern Schweißen Löten elektrischer Strom Der Kontakt mit heißen Oberflächen kann zu Verbrennun gen führen Beim Lichtbogenschweißen besteht die Gefahr des Verblitzens der Augen Offene Flammen und der Ein satz von Gasen erhöhen die Brand und Explosionsgefahr Rohrleitungen im Heizungs und Sanitärbereich werden üblicherweise verpresst Durch den Einsatz von Presswerk zeugen ergeben sich Quetschgefahren Aufgrund der zuneh menden Montagen von Solar und Photovoltaikanlagen auf Dächern steigt zudem die elektrische Gefährdung durch Ar beiten in der Nähe von spannungsführenden Teilen Präven tive Maßnahmen zur Verhinderung möglicher Einwirkungen können sein Bereitstellen von Löschmitteln und Sicherstellen von Brandwachen Anbringen der Sicherungen gegen Flammendurchschlag und Gasrücktritt an der Acetylen und Sauerstoffflasche bei Schweiß und Lötarbeiten sicheres Ablegen des Bren ners Kontrolle der Gasschläuche und ggf Erneuerung Sicherung der Druckgasflaschen gegen Umfallen ausreichende Sicherung der Ventile der Druckgasfla schen beim Transport Sichern der Flaschen gegen Umfallen Bei Arbeiten mit Presswerkzeugen Sicherheitshinweise aus den Betriebsanleitungen des Herstellers beachten und die Beschäftigten unterweisen Bei Arbeiten in der Nähe spannungsführender Teile auf Einhaltung der Sicherheitsabstände achten besser ist es jedoch vorher einen spannungsfreien Zustand herzustellen Verwenden von Persönlicher Schutz ausrüstung wie Schutzbrillen Hand schuhe eventuell schwer entflammba re Schutzkleidung und Augenschutz mit der richtigen Filterstufe Mögliche Berufskrankheiten Berufskrankheiten sind Erkrankun gen die Versicherte durch ihre beruf liche Tätigkeit erleiden und die in der Berufskrankheiten Verordnung auf geführt sind Im Heizungsbau werden die Lärmschwerhörigkeit und Hauter krankungen am häufigsten angezeigt gefolgt von Muskel und Skelett Er krankungen Wer ungeschützt einem Tages Lärmexpositionspegel über 85 Dezibel ausgesetzt ist muss bei ent sprechender Einwirkzeit mit unheilba ren Schäden des Gehörs rechnen Ein hoher Lärmpegel entsteht bei Arbeiten mit kraftbetriebenen Werkzeugen wie Winkelschleifer oder Bohrhämmer die regelmäßig bei Installationsarbeiten zum Einsatz kommen Zudem werden die Arbeiten meist in schallharten resultieren meist aus der Unkenntnis über die sichere Ver wendung von Handwerkzeugen und dem Einsatz von be schädigten Arbeitsgeräten Verletzungen hauptsächlich an Fingern und Händen sind die Folge Oft lassen sich diese Unfälle durch einfache Maßnahmen verhindern etwa durch Sichtkontrollen vor dem Einsatz Beschädigte Handwerk zeuge dürfen nicht mehr verwendet werden und eine Repa ratur hat fachgerecht zu erfolgen Elektrische Betriebsmittel sind regelmäßig nach DGUV Vorschrift 3 zu prüfen Für die Bereitstellung geeigneter und sicherer Arbeitsmittel trägt die Unternehmensleitung die Verantwortung Die Beschäf tigten müssen im Umgang mit den Werkzeugen erfahren sein und bei der Bereitstellung neuer Werkzeuge entspre chend unterwiesen und geschult werden Materialtransport Ein weiterer Unfallschwerpunkt ist der Transport von Ma terialien insbesondere der von schweren unhandlichen Lasten wie Heizkörper und Kessel Dieser kann schnell zum Kontrollverlust führen Zudem erschweren ungünstige Griff möglichkeiten und scharfe Kanten an den Gegenständen die Handhabung Beengte Platzverhältnisse in Gebäuden und schlechte Transportwege auf Baustellen erhöhen oft die Unfallgefahr Die Folgen können Quetschungen Prellungen oder sogar Knochenbrüche sein Hilfsmittel wie beispiels weise Tragegurte und Treppensteiger erleichtern dagegen die Arbeiten oft deutlich Auch das Hinzuziehen zusätzli cher Kolleginnen oder Kollegen zum Materialtransport ent lastet die einzelnen Beschäftigten Hier ist eine effiziente Planung notwendig Bei der Vorbereitung und Organisa tion können Kenntnisse über die örtlichen Gegebenhei ten und Rücksprachen mit den Verantwortlichen vor Ort S ta si qu e F ot ol ia c om

Vorschau 2016-04 BGHM-Aktuell Seite 18
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