25BGHM Aktuell 3 2017 Sicheres Gesundes Arbeiten Lärmprävention in der Berufsausbildung wichtiger denn je Lärm ist nicht gleich Lärm Je nach Lautstär ke kann ein Geräusch einfach nur störend sein oder dem Gehör so sehr schaden dass eine Lärmschwerhörigkeit entstehen kann und Be schäftigte deshalb Gehörschutz tragen müssen Am Arbeitsplatz entsteht gehörschädigender Lärm vor allem beim Einsatz von Maschinen oder Werkzeu gen In der Umfrage gaben 38 Prozent der 16 bis 25 Jährigen an von Lärm aus diesen Quellen bei der Arbeit betroffen zu sein Konsequenterweise gab ein gleichgroßer Anteil der Befragten an bei der Arbeit regelmäßig oder ab und zu Gehörschutz zu tragen Auch Lärm der nicht gehörschädigend ist macht vielen jungen Beschäftigten zu schaffen So gaben 32 Prozent der Befragten an durch Ge spräche von Kollegen oder Kunden und Telefona te gestört zu werden Für 21 Prozent sind Drucker und Kopierer Kaffeemaschinen und Kassen ner vige Zeitgenossen So sehr sich junge Menschen am Lärm bei der Arbeit stören so wenig achten sie auf ihr Gehör in der Freizeit Nur eine Minder heit gibt an bei lauter Musik oder anderen lauten Geräuschen Gehörschutz zu tragen Die große Mehrheit 89 Prozent dagegen schützt ihr Gehör auch in der Freizeit nie Fach leuten zufolge könnte die mangelnde Vorsicht auf einen weit verbreiteten Trugschluss zurück zuführen sein dass nur laute Geräusche die im negativen Sinne als Lärm empfunden werden dem Gehör schaden könnten Tatsächlich spielt es für die schädigende Wirkung aber keine Rolle ob die Lärmquelle eine laute Maschine oder der Lautsprecher einer Stereoanlage ist Die Umfrage zeigt auch dass sich 68 Prozent der jungen Menschen wünschen besonders im Betrieb darüber aufgeklärt zu werden wie Lärm vermieden und das eigene Gehör geschützt wer Umfrage Lärm im Beruf ist für junge Menschen alltäglich 78 Prozent aller Beschäftigten im Alter von 16 bis 25 Jahren fühlen sich bei der Arbeit regelmäßig durch Lärm gestört Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage für das Präventionsprogramm Jugend will sich er leben JWSL im Auftrag der Landesverbände der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV Jugend will sich er leben JWSL ein branchenübergreifendes Präventionsprogramm für Azu bis wird über die Landesverbände der DGUV allen Berufsschulen in Deutschland angeboten und erreicht bis zu 800 000 junge Beschäf tigte JWSL bietet Berufsanfängern und anfängerinnen Gelegenheit sich zu Beginn ihres Berufslebens mit den Risiken der Arbeitswelt ver traut zu machen und motiviert sie zu sicherheits und gesundheits bewusstem Verhalten Im Programmjahr 2016 17 informiert JWSL zum Thema Lärmminderung und Gehörschutz Materialien sind unter www jwsl de abrufbar Q ue lle Ju ge nd w ill s ic h er le be n Fo rs a Q ue lle G D A den kann 47 Prozent der Befragten sehen hier auch ihre Berufsschullehrer in der Pflicht Für die Umfrage wurden 1 000 Personen zwi schen 16 und 34 Jahren befragt Die im Artikel zitierten Prozentangaben beziehen sich auf das Alterssegment 16 bis 25 Jahre JWSL DGUV

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