20 2001 Blitz und Donner zum Endspiel Thomas Johansson gewinnt unerwartet die neunten Rasenfestspiele Wenn es eines Beweises bedurfte dass die Macher der GERRY WEBER OPEN bis zur neunten Aufführung des Rasenspektakels einige sehr richtige Entscheidungen getroffen haben dann wird dieser Beweis am Endspiel tag geliefert Während draußen ein heftiger Gewittersturm über Halle hinwegfegt mit markiger Blitz und Donner Dramaturgie geht im Stadion alles seinen normalen Gang Das Dach ist geschlossen nichts kann das Finale zwischen dem Schweden und dem Franzosen Fabrice Santoro ernsthaft stören Gleich für das zweite Turnierjahr ist der Regen Schirm installiert worden er ist eine Rückversicherung für genau solche Momente eine Garantie für Zuschauer für Medien aber natürlich vor allem für die Fans Es war die wichtigste Entscheidung die wir überhaupt ge fällt haben sagt Turnierdirektor Ralf Weber Veranstaltungssicherheit ist ein hoher Wert Johansson der später auch noch einmal die Australian Open gewinnen wird schwingt sich zum Gewinner dieser neunten Aufl age auf einer von dem man es zu Turnierbeginn wahrlich auch nicht erwarten konnte Santoro entpuppt sich als Partyschreck für die Deutschen und andere Favoriten Große deutsche Erwartungen gibt es in die sem Jahr doch sie erfüllen sich allesamt nicht Weder die von Tommy Haas noch die von Nicolas Kiefer oder Rainer Schüttler Erstaunlicherweise kämpft sich Lars Burgs müller als letzter Mohikaner des DTB ins Viertelfi nale vor dort verliert er dann gegen den späteren Finalisten Santoro den stol zen Vertreter der Grande Nation Besonders niedergeschlagen ist ein anderer Deutscher ausgerechnet Rasenspezialist und Wimble don Viertelfi nalteilnehmer 2000 Alexander Popp steckt in einer Sinn und Ergebniskrise Ich muss mir überlegen wie es weitergeht So macht es keinen Sinn sagt Popp der in der ersten Runde verliert auch er gegen Santoro den deutschen Partyschreck Auch Roger Federer ist wieder mit im Spiel er muss sich im Viertelfi nale dem alten Meis ter Pat Rafter in drei spannungsgeladenen Sätzen geschlagen geben Der letzte Akt des Dreiteilers entscheidet sich im Tiebreak mit dem Happy End für Angriffsspieler Rafter Zu gern hätte Rafter einmal den Titel gewonnen in Halle er mag das Turnier die Atmosphä re die leidenschaftlichen Fans Doch einer hat etwas dagegen erraten wer Santoro der Gallier schlägt Rafter völlig überraschend im Halbfi nale Erst Johansson stoppt Santoro in den Wetterkapriolen die die Tennisfamilie gut geschützt unterm Dach betrachtet Es war ein tolles Gefühl die Redaktion in Eng land anrufen und berichten zu können dass es regnet Und dass das Finale problemlos zu Ende gespielt wurde notiert Reporter William Johnson vom Daily Telegraph in seinem Rückblick Gesichter des Turniers von links Gerhard Weber Rudi Assauer Patrick Rafter Fabrice Santoro und No Angels Turnierstatistik 9 GERRY WEBER OPEN 09 bis 17 Juni 2001 ATP International Series Preisgeld 1 0 Millionen US Dollar Einzelfi nale Thomas Johansson Schweden Fabrice Santoro Frankreich 6 3 6 7 5 6 2 Doppelfi nale Daniel Nestor Sandon Stolle Kanada Australien Max Mirnyi Patrick Rafter Weißrussland Australien 6 4 6 7 5 6 1 Besucher Gesamt 106 300 Finale 11 500 TV Sender Zweites Deutsches Fernsehen ZDF Sendezeit ca 23 Stunden ZDF ZDF TV Quote 1 1 Millionen Zuschauer 10 Marktanteil Schirmherr und Siegerehrung Minister für Städtebau und Wohnen Kultur und Sport des Landes Nordrhein Westfalen Dr Michael Vesper Stadionsprecher Sven Arne Görn Premiere Turniersong Heart Of The Game LOOP ING Was sonst noch geschah Erstmalig eine Showbühne im Public Bereich Unter anderem zu Gast Laurenz Meyer Francesco Ricci Bitti Kai Böcking Yannick Noah Roberto Blanco Plácido Domingo Rudi Assauer Fynn Holpert Thomas Helmer Daniel Stephan Freiherr Dr Georg von Waldenfels

Vorschau Gerry Weber Seite 173
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