1996 Mit Mühe durch die Qualifikation gefightet Nicklas Kulti macht sein GERRY WEBER OPEN Märchen perfekt Nicklas Kulti hat ein kleines Problem Er ist gerade Sieger der GERRY WEBER OPEN 1996 geworden aber er weiß gar nicht so recht wie er das feiern soll Was soll ich machen Sin gen Hüpfen fragt Kulti die Journalisten Die wissen das auch nicht aber sie wissen dass Kulti nicht so ganz aus seiner schwedischen Haut heraus kann er ist ein cooler eher nicht leidenschaftlich hitziger Charakter Kulti hat noch mit etwas anderem Mühe der 6 7 6 3 6 4 Finalgewinner gegen den haushohen Favoriten Yevgeny Kafelnikov weiß nicht so recht wie er überhaupt in HalleWestfalen gewonnen hat Letzte Woche habe ich in Stockholm trainiert da traf ich keinen Ball sagt Kulti und jetzt stehe ich hier als Sieger da Seine Story veredelt der Umstand dass Kulti sich erst einmal durch die Mühen der Qualifi kationsrunden durchfi ghten muss ehe überhaupt die Parforcejagd im Hauptfeld be ginnt Im ersten Qualifi kationsmatch gegen den Kanadier Grant Connell liegt er sogar im dritten entscheidenden Satz ein Break hin ten aber dann dreht Kulti die Partie und macht viel später sein persönliches GERRY WEBER OPEN Märchen perfekt Hier ist alles so friedlich ich habe meine Ruhe Niemand stört mich Große Namen sind inzwischen traditionell in Halle am Start Thomas Muster der Sand platz König dieser Tage der frischgebackene French Open Champion gehört dazu Er kommt etwas entkräftet nach Ostwestfalen und dann vermiest ihm Wimbledon noch die Stimmung Die Herren des Setzkomitees stu fen ihn auf Platz 7 ab obwohl er in der Welt rangliste die Nummer 2 ist Was glauben die denn wer die sind murrt Muster Eine Runde übersteht der Steirer ehe im Achtelfi nale Endstation ist gegen den Neuseeländer Brett Steven Zu viel der Turniere Spiele und Belastung Muster beschließt sofort dass er um Wimbledon einen Bogen macht Ausru hen ist angesagt Der Jahreshöhepunkt der Tour er muss ohne ihn auskommen Auch Jim Courier spielt mit bei den GERRY WEBER OPEN Der ehemalige Weltrang listenerste und Grand Slam Champion ge nießt die Beschaulichkeit in Ostwestfalen abseits der großen Metropolen abseits der Hektik anderer Schauplätze Hier ist alles so friedlich ich habe meine Ruhe Niemand stört mich Ideal zum Tennisspielen sagt der Ami Im Viertelfi nale aber scheitert Courier dann an einem Landsmann der regelmäßig bei den Rasenfestspielen zu Gast ist Richey Reneberg Der drahtige Dauerläufer siegt in drei Sätzen um dann aber am Sensationsdar steller des Turniers zu scheitern An Nicklas Kulti dem Mann der die größten Probleme damit hat seine Siegesfreude öffentlich aus zudrücken Wenn s mehr nicht ist Turnierstatistik 4 GERRY WEBER OPEN 15 bis 23 Juni 1996 ATP World Series Preisgeld 875 000 US Dollar Einzelfi nale Nicklas Kulti Schweden Yevgeny Kafelnikov Russland 6 7 6 3 6 4 Doppelfi nale Byron Black Grant Connell Zimbabwe Kanada Yevgeny Kafelnikov Daniel Vacek Russland Tschechien 6 1 7 5 Besucher Gesamt 101 500 Finale 12 500 TV Sender Zweites Deutsches Fernsehen ZDF Sendezeit ca 30 Stunden TV Quote 0 77 Mio Zuschauer Schirmherr Bundeskanzler Dr Helmut Kohl Siegerehrung Staatssekretär Dr Eckehart Werthebach Stadionsprecher Jo Brauner ARD Tagesschau Turniersong The Beauty Of Life J P Fair Bianca Shomburg im Chorgesang Was sonst noch geschah Eröffnung des Haltepunktes GERRY WEBER STADION der Deutschen Bahn AG auf der Strecke Bielefeld Hbf Dissen Bad Rothenfelde Unter anderem zu Gast Brigitte Nielsen Ernst Middendorp Dietmar Mögenburg Carlo Thränhardt Prof Dr Reiner Körfer Heide Rosendahl Gesichter des Turniers von links Thomas Muster Brigitte Nielsen Magdalena Müller sowie Phil Jim Thorn 11

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